BARF, bei
diesem Thema halten sich viele Mythen, Gerüchte & Vorurteile.
Wir möchten Euch hier mal ein paar Punkte aufzählen, die dem Volksglauben
deutlich widersprechen.
BARF – B
iologisch, A
rtgerechtes, R
ohes F
utter
· BARF sei teuer
Dieses Vorurteil ist weder richtig
noch falsch. Ganz entscheidend hier ist es, den Vergleich mit anderen
Futterarten anzustellen. Hier ist es ganz entscheidend, wie hochwertig das
Vergleichsfutter ist! Je niedriger die Qualität des Vergleichsfutters ist, desto
grösser erscheint Ihnen vielleicht der Unterschied, jedoch hier liegt der
Teufel im Detail – bei niedriger Qualität muss man am Ende mehr in die Tasche
greifen, da die zu fütternde Menge im Verhältnis zu hoher Qualität enorm
grösser ist. Jetzt möchten Sie sicherlich wissen, was ich damit genau meine, es
ist ja eigentlich ganz einfach erklärt:
Wenn in einem Futter sogenannte Nährstoffarme Füllstoffe sind, benötige ich
mehr Menge um das Gewicht meines Hundes zu halten. Je höher der Nährstoffanteil
ist, umso weniger Menge benötige ich. Besonders beim BARFen ist es ganz
deutlich zu erkennen. Die Hinterlassenschaften werden deutlich kleiner, was
eines der großen Anzeichen ist, dass mehr Nährstoffe aufgenommen werden
konnten.
Im Grunde bleiben die Kosten in einem moderaten Level und in den meisten
Fällen, ist am Ende des Jahres sogar ein Plus in der Kassa zu vermerken.
· Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv
Eines der ältesten Vorurteile gegen
das Rohfüttern.
Mit besten Gewissen können wir ein deutliches NEIN aussprechen.
Auch wenn ein Hund mit rohem Fleisch oder Blut ernährt wird, kann er immer noch
bestens zwischen Beute und Keiner-Beute unterscheiden und wird nicht unerwartet
zu einer reißerischen Bestie.
Da dieses Thema immer wieder auftaucht, wurden dazu sogar schon Studien
durchgeführt, welche alle zu einer ganz deutlichen Verneinung der Aussage
gekommen waren.
· Würmer durch rohes Fleisch
Dies ist eine der häufigsten Aussagen mit denen wir konfrontiert werden. Diese
Angst ist jedoch vollkommen unbegründet. Das BARF Fleisch stammt aus
Lebensmittel Kontrollierten Fleischereien. Dies bedeutet, dass das Fleisch welches
Sie Ihrem Hund geben, ist auf Krankheitserreger untersucht worden. Zusätzlich
ist spätestens durch das Einfrieren des Fleisches jedes Ei eines Wurmes
abgetötet. Sie erkennen, dass es so gut wie unmöglich ist, dass dieses Vorurteil
bestand hat.
· Knochen sind gefährlich
Knochen enthalten wichtiges Calcium,
welches dem Hund nicht vorenthalten werden sollte.
Aber dass Knochen gefährlich für unsere Lieblinge sein soll, ist ein
hartnäckiges Gerücht, welches wahrscheinlich aus der Angst des Splitterns
entstanden ist.
Somit gilt: Der Mythos stimmt jedoch nicht ganz.
Gekochte oder alte spröde Knochen können sehr wohl splittern. Hingegen rohe
& frische Knochen haben nur ein minimales Risiko.
Wir dürfen nicht vergessen, von wem der Hund abstammt und er somit die beste Voraussetzung
für einen kompletten Verzehr besitzt.
Wer jedoch auf die Fütterung mit Knochen komplett verzichten möchte, hat dafür
mehrere Alternativen auf die er zurückgreifen kann um eine optimale Calcium
Versorgung zu gewährleisten – als klassisches Beispiel -> Eierschalenpulver.
· BARF ohne Gemüse
Stimmt nicht! Obst und Gemüse
gehören zu einer ausgewogenen Ernährung des Tieres dazu und werden daher auch
beim Barfen. Denn der Hund benötigt sehr wohl auch in Obst und Gemüse
enthaltenen Pflanzeneiweiße. So sollten beim BARFen circa 20 Prozent der
Tagesration aus Obst und/oder Gemüse bestehen.
Dieses sollte vorbehandelt sein um die Verdauung der Kohlehydrate zu
ermöglichen. Am besten ist es, Obst & Gemüse zu pürieren und mit einem Öl (zb.:
Lachsöl, Leinöl, Hanfnussöl, Schwarzkümmelöl usw.) vermischt werden. Durch das
Öl können sie sich sicher sein, dass der Hund die Vitamine optimal aufnehmen
kann.
Klassisches Gemüse & Obst sind:
Karotten, Gurke, Zucchini, Rote Rübe, Apfel, Banane, Birne…
Vorsicht ist nur bei Nachtschattengewächsen & Kohlpflanzen geboten, da sie
sich aufgrund des Säure Anteiles nicht optimal eignen.
· Unterversorgung - mangelnder Nährstoffe
Ich denke diesen Widerspruch habe ich schon im letzten Punkt wiederlegt. Durch die Abwechslung & Vielfalt erhält der Hund eine optimale Nähstoffzufuhr auf natürlichem Wege. Dies ist leider viel zu oft bei fertigen Produkten nicht der Fall, oft werden Vitamine chemisch nachgeahmt und in zu hoher Anzahl beigemischt, welche der Hund kaum bis gar nicht verwerten kann.
· BARF vegetarisch oder vegan
Wieso sollte man Karnivoren
(Fleischfresser) fleischlos ernähren?
man würde zu stark in die Natur eingreifen und einen Organismus unnötig
belasten oder gar verkümmern lassen.
Auch wenn der Trend bei den Menschen immer mehr einzieht, aber dies ist absolut
keine alternative und artgerechte Ernährung für einen Hund. Daher ein ganz
deutliches NEIN!
· BARF nur für Profis
Wer auch immer dieses Gerücht in die
Welt gesetzt hat, war definitiv kein Profi im Wissen ums BARFen. Es ist deutlich
bekannt, dass mit der richtigen Ernährung viel positiv beeinflusst werden kann
und dies sogar mit sehr geringem Aufwand. Erfahrene BARFer geben den „Neulingen“
gerne Tipps und Ratschläge, sowie gibt es mittlerweile viele Bücher und
Berichte zu dem Thema.
Jeder hat mal klein begonnen und ich kann allen versichern, nach kürzester Zeit
ist BARFen genauso einfach wie eine Dose zu öffnen, das Gefühl dafür entwickelt
sich enorm schnell.
Eines möchte ich an dieser Stelle noch unbedingt erwähnt haben, es gibt
Millionen Hundebesitzer und dementsprechend viele BARFer, lassen Sie sich bitte
nicht von den zahlreichen Meinungen verunsichern! Gehen Sie ganz entspannt an
das BARFen heran und Sie werden merken, dass die ganze Sache nicht erschreckend
viel Aufwand ist.
UNSER FAZIT
zu den Mythen des BARFens:
Bevor Sie es nicht versucht haben, sollten Sie auch nicht darüber urteilen oder
sich irritieren lassen. Wer weiß, vielleicht werden Sie selbst bald zum BARFer!
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