Die meisten BARF-Anfänger sind häufig überfordert bei der Auswahl an den unterschiedlichen Zutaten, Zusätzen und auch an der Menge. Keine Sorge, es klingt oft schlimmer, als es tatsächlich ist. Mit etwas Übung ist BARFen im Grunde sogar ganz einfach.
Vorweg ist noch zu erwähnen, dass es sich hierbei um Richtwerte handelt. Die Anpassung der Zutaten wird von Hund zu Hund, Alter zu Alter & Rasse zu Rasse variieren. Sie sollten die Menge unbedingt an die Bedürfnisse ihres Hundes anpassen. Hunde, die sehr viel Energie verbrennen, benötigen eine größere Menge Nahrung als Hunde, die sich wenig bewegen und dem entsprechend schneller Fett ansetzen. Als Orientierung für die optimale Menge der Ernährung, gelten die Rippen ihres Hundes. Diese sollten in der Bewegung zu erkennen sein - dann ist ihr Hund optimal ernährt.
Mit BARF startet der Welpe optimal ins Leben, ohne von Beginn an mit Aromastoffen, Lockstoffen, im Labor gezüchtetem Zusätzen oder ähnlichem überhäuft zu werden, was Allergien stark begünstigt oder Probleme in der Verdauung verursachen kann. Hierbei ist es jedoch entscheidend, dass ihr junger Liebling von Anfang an mit den richtigen Nährsoffen versorgt wird, um spätere Mängel auszuschließen. Die goldene Regel bei allen BARFern lautet: Je mehr Abwechslung am Speiseplan vorzufinden ist, desto weniger muss man mit BARF-Zusätzen arbeiten. Die Futtermenge wird anhand des Gewichtes berechnet. Bei Welpen sollte die Menge pro Tag ca. 5% des Eigengewichtes betragen. So sollte beispielsweise ein Welpe mit 5kg ca. 250g Tagesration bekommen. Die Aufteilung dieser gesamten Tagesration sollte aus 80% fleischiger Nahrung (Muskelfleisch, Knochen/Knorpel, Kutteln & Innereien) und 20% Beigabe wie z.B.: Gemüse, Obst (nicht zu säurehaltiges oder blähendes Gemüse oder Obst verwenden), Kartoffeln, Reis etc. bestehen. Das Gemüse oder Obst wird optimal in Form von Flocken oder Brei verabreicht, da nicht alle Hunde die pflanzliche Zellstruktur aufspalten können. Das Pürieren von frischem Gemüse oder Obst, sowie die Verarbeitung der Flocken, erleichtert Ihrem Hund die Verdauung. Für ein glänzendes Fell und eine gute Verdauung ist Lachsöl die optimale Wahl. Dieses wird in kleinen Mengen dem Futter beigemischt. Bei unseren jüngsten Lieblingen ist es für ein optimales Wachstum des Skelettes ebenso wichtig auf eine erhöhte Calcium Zufuhr zu achten. Das Spektrum der Auswahl ist hierfür sehr groß. Klassisch bietet sich die Fütterung von Hühnerhälsen (roh als Zusatz oder getrocknet als Leckerli) an. Sehr beliebt ist auch die Beigabe von Eierschalenmehl. Die Beigabe einer Mineralmischung ist ebenfalls sehr zu empfehlen, damit ihr Liebling bestens versorgt ist. Welche Fleischsorten Ihr Welpe bevorzugt und am besten verträgt, finden Sie durch ein abwechslungsreiches Angebot beim BARFen heraus. So können den Ernährungsplan für Ihren Welpen darauf einstellen. Bitte achten Sie jedoch dabei nicht nur auf die Vorlieben, sondern auch auf die Abwechslung und optimale Nährstoff-Versorgung.
Im Gegensatz zu einem Welpen oder Junghund benötigt ein ausgewachsener Hund eine deutlich geringere Menge an Nahrung. Daher verringert sich je nach Aktivität Ihres Hundes die Futtermenge. Die Berechnung basiert auf 2-4% des Körpergewichtes Ihres Hundes. Ein Hund mit 20kg sollte ca. 600g Tagesration bekommen. Die Aufteilung dieser gesamten Tagesration sollte aus 80% fleischiger Nahrung (Muskelfleisch, Knochen/Knorpel, Kutteln & Innereien) und 20% Beigabe wie z.B.: Gemüse, Obst (nicht zu säurehaltiges oder blähendes Gemüse oder Obst verwenden), Kartoffeln, Reis etc. bestehen. Der Gemüsebrei sollte mit hochwertigen Ölen versetzt werden, wie beispielsweise Lachsöl, Leinöl, Nachtkerzenöl oder Hanfnussöl. Durch die Beigabe von Öl wird nicht nur das Hautbild und Fell verbessert, sondern auch die Darmaktivität wird positiv unterstützt. Auch bei einem ausgewachsenen Hund gilt die Regel der abwechslungsreichen Kost. Die Umstellung auf eine artgerechte Rohfütterung ist bei einem gesunden Hund in der Regel unkompliziert und die Hunde freuen sich sehr über das frische Futter.
Durch die geringere Bewegung und eventuell altersbedingte Probleme, sollte man bei unseren älteren Lieblingen genauer auf deren Bedürfnisse bei der Ernährung eingehen. Es gibt eine Vielzahl an natürlichen Zusätzen, die Sie Ihrem Hund beimischen können. In der Regel ändert sich die Menge der Tagesration kaum, jedoch ist dies wieder von Tier zu Tier unterschiedlich und Sie werden selbst am besten erkennen, wieviel Ihr Hund benötigt. Die Mischung der Anteile ändert sich immer noch nicht, so gilt weiterhin: Die Tagesration sollte aus 80% fleischiger Nahrung (Muskelfleisch, Knorpel, Kutteln & Innereien) und 20% Beigabe wie z.B.: Gemüse & Obst in breiiger Version (nicht zu säurehaltiges oder blähendes Gemüse oder Obst verwenden), Kartoffeln, Reis etc. bestehen. Knochen werden meist durch Knorpeln oder Eierschalenpulver ersetzt, wenn Hunde unter Zahnproblemen leiden. Weiters sollte im Alter eher ein leicht verdauliches, nicht allzu fettiges Fleisch verabreicht werden. Hier eignen sich Lamm, Wild, Geflügel am besten. Auch der Gemüsebrei wird von einigen BARFern eher durch Flocken, als frisches Gemüse verabreicht, da sich die Verdauung bei einigen älteren Hunden etwas schwieriger gestaltet und vermehrt Blähungen auftreten können. Getreide sollte nicht mehr am Speiseplan stehen, da Hunde generell Getreide nur schwer aufspalten können. Wir möchten es unserem Senior ja so angenehm wie möglich machen. Immer noch sollte der Gemüsebrei mit einem hochwertigen Öl versetzt werden und es sollte unbedingt eine Mineralstoffmischung beigemengt werden, da im Alter die Aufnahme der wichtigen Bestandteile nicht mehr so optimal klappt.
Können Sie es erkennen? BARFen ist nicht so
schwierig und kann sogar Spass machen. Machen Sie sich nicht all zu viele Sorgen,
es ist bislang noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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