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Der intensive Fellwechsel im Frühling

Dogsclub • 8. Januar 2019

Das nervige Leid der loosen Haare

Das Leben mit herumfliegenden Hundehaaren ist für jeden Hundebesitzer eine der normalsten Sachen der Welt. Ein abgestorbenes Haar löst sich, um Platz für ein neues zu machen.

In der Regel wechseln unsere Lieblinge zwei Mal jährlich ihr komplettes Fellkleid inklusive Beschaffenheit – im Herbst um ein dichteres Winterfell anzulegen und im Frühjahr für das leichtere Sommerfell. Dieser Wechsel lässt sich nicht genau bestimmen, da mehrere Faktoren ausschlaggebend sind. Temperatur, die länger werdenden Tage oder auch Rasse und Alter beeinflussen den Fellwechsel stark.

Wir alle kennen natürlich das wiederkehrende Problem, wenn der Winterpelz abgeht: Es sind mehr Haare als üblich in der Wohnung zu finden und je nach Rassekann man, im wahrsten Sinne des Wortes, ganze Büscheln Fell vom Hund zu streicheln. „Aber woran liegt das?“, diese Frage hören wir immer wieder. Ganz einfach können wir diesen Umstand erklären: Das Winterfell ist viel dichter und mit mehr Unterwolle besetzt, als das Sommerfell.

Der Fellwechsel benötigt in der Regel in etwa sechs bis acht Wochen, aber auch hier gibt es deutliche Unterschiede bei Rasse, Alter und Fellbeschaffenheit. Während des Fellwechsels benötigen Hunde zudem deutlich mehr Energie und das gar nicht mal so wenig: Ca. 30% mehr Energie muss der Körper dabei aufwenden. Daher ist es in dieser Zeit auch öfters der Fall, dass unsere Hunde mehr Hunger verspüren.

Um den Fellwechsel zu erleichtern und sich selbst das, mehrmals tägliche, Staubsaugen zu ersparen, ist es eine gute Idee, wenn man den Hund täglich gründlich ausbürstet oder einen Besuch beim Hundefrisör in Anspruch nimmt. Ein professioneller Hundefrisör hat das richtige Werkzeug, um die Unterwolle heraus zu bürsten und ist aufgrund seiner Erfahrung deutlich schneller und effizienter.
Bedenken Sie: Jedes Haar in der Bürste, ist ein Haar weniger im Haushalt.
Ein wichtiger Bestandteil in der Welpen Erziehung beinhaltet daher auch, das Tier an das Bürsten und die Fellpflege zu gewöhnen, sodass sich ihr Liebling in seinem restlichen Leben dabei immer wohl fühlt. Er wird diesen Prozess dann nicht als unangenehm empfinden, sondern wird den Massageeffekt des Bürstens zu schätzen wissen.
Ausbürsten bedeutet übrigens nicht nur, die lästigen Haare los zu werden, nein auch die Gesundheit kann dabei überprüft und unterstützt werden (Hauterkrankungen und Parasiten können frühzeitig erkannt werden).
Neben dem Ausbürsten bieten sich auch Nahrungszusätze an. Besonders Öle sind hier gefragt, denn der Körper des Hundes benötigt in der Zeit des Fellwechsels mehr von jenen, in Ölen enthaltenen Stoffen, für die Bildung von Kreatin, welche wiederum für eine gesunde Fellstruktur sorgen. Klassisch bieten sich Lachsöl oder auch Leinöl, sowie ein für das Fell speziell abgestimmtes Öl, an.
Ebenso ist die Beigabe von Bierhefe aufgrund der hohen Vitamin B Anteile sehr zu empfehlen, genauso wie gelegentlich ein Eigelb als Leckerli oder im Futter.

All diese Sachen unterstützen den Ablauf des Fellwechsels und können uns Zweibeinern so manche Arbeit ersparen.

Wir hoffen, dass Ihr und Eure geliebten Fellnasen nicht die Nerven an den Haaren verliert und gut in den Frühling startet.

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