Dass Schokolade für einen Hund giftig sein kann, wissen die meisten Hundebesitzer. Wie sieht es aber mit weiteren Lebensmitteln aus, die unseren Lieblingen zum Verhängnis werden könnten?
Nicht immer ist es vermeidbar, dass unsere Hunde etwas fressen was sie nicht sollten. In diesem Beitrag möchte ich erklären, warum gewisse Lebensmittel für Ihren Hund gefährlich sind und was man im Ernstfall tun kann.
Warum ist Schokolade so gefährlich für
Ihren Hund? Sie beinhaltet Theobromin, ein Alkaloid, welches in der Kakaobohne
enthalten ist. Theobromin ist für uns Menschen ungefährlich, für Hunde und
Katzen aber giftig, da die Ausscheidung dieses Stoffes verlangsamt ist. In
Folge daraus entstehen schwere Herz-Kreislauf Probleme, die unter Umständen
sogar mit dem Tod enden können. Der Theobromin Gehalt in den einzelnen
Schokoladenarten ist unterschiedlich und hängt von der jeweiligen Menge des
Kakaogehaltes ab. Zartbitter hat z.B. einen deutlich höheren Anteil als
Milchschokolade – Milchschokolade ist daher aber nicht weniger gefährlich.
Auch Koffein
wird beim Hund in der Leber umgewandelt in Theobromin, daher sind auch alle
koffeinhaltigen Produkte schlecht für Ihren Liebling.
Information zum Theobromin Gehaltes pro
Gramm:
• Rohkakao 20-35 mg
• Kakaopulver 15-25mg
• Kochschokolade 15mg
• Zartbitterschokolade 15-30mg
• Milchschokolade 2-7mg
• Kuchenglasur ab 30mg
Die ersten Vergiftungserscheinungen können bereits ab einer Menge von 20mg per kg Körpergewicht auftreten. Die tödliche Dosis kann schon bei 45mg per kg Körpergewicht erreicht sein. Um Ihnen nun ein verständliches Beispiel zu bringen: Ein Hund mit 10kg Körpergewicht zeigt die ersten Vergiftungserscheinungen nach dem Verzehr von 20g dunkler Schokolade. Dies entspricht bei einer handelsüblichen Tafel Schokolade einer Menge von weniger als einer Viertel Tafel. Der Verzehr von knapp über einer halben Tafel, kann bei einem 10kg schweren Hund schon zum Tode führen. Je kleiner ein Hund ist, desto eher ist die tödliche Dosis erreicht, bei einem Chihuahua können schon 2 kleinere Stückchen tödlich enden.
Was können Sie tun, wenn es nun doch
einmal passiert ist und der Hund eine Vergiftung durch Schokolade zeigt? Die
ersten Anzeichen einer Schokoladevergiftung zeigen sich innerhalb von ca. 2-4
Stunden. Es beginnt mit Unruhe, Schwäche, Zittern und steigert sich zu
Durchfall, Erbrechen, erhöhter Temperatur, Krämpfe, Inkontinenz und
Herzrhythmus-Störungen.
Der wichtigste Tipp (auch wenn es Ihnen sehr schwerfallen wird): Bewahren
Sie Ruhe
. Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt und informieren Sie ihn, dass der
Hund Schokolade verzehrt hat und wieviel, sowie welche Symptome schon auftreten
und machen sich am Weg zu Ihrem Tierarzt. Dieser wird dann die Sofortmaßnahmen
ergreifen und sich um ihr Tier bemühen.
Wie immer im Leben gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! In diesem Sinne, hoffe ich, dass keiner seinen Liebling in dieser Notsituation begleiten muss.
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